Wir stehen für einen Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik, bei der der Mensch wieder das Maß der Dinge wird und die schwächeren Verkehrsteilnehmer nicht unter die Räder kommen. Dabei haben die Attraktivität des Umweltverbundes (Fuß- und Radverkehr, Busse und Bahnen) und Verkehrssicherheit Vorrang vor der Raserei Einzelner.

Wir stehen für:

Tempo 30 in allen Wohnvierteln,...
vor Schulen und auf allen Schulwegen, in Hauptgeschäftsstraßen mit vielen Fußgängern. Dadurch erhöht sich die Verkehrssicherheit und gleichzeitig werden Straßenlärm und Abgase reduziert. Mittelinseln, Zebrastreifen oder Ampeln schaffen zusätzliche Sicherheit für alle an allen Hauptverkehrs- und Erschließungsstraßen.
Eine konsequente Förderung des Radverkehrs...
Wir wollen die Stadt zu einer radlfreundlichen Stadt umgestalten. Dazu gehören Radfahrstreifen, Tempobeschränkungen, Wegweiser und sichere Abstellanlagen (z.B. Radstationen an den Bahnhöfen zum überdachten und diebstahlsicheren Abstellen, mit Radservice und Radverleih). Im „Aktionsplan für nachhaltige Energie“ hat sich der Stadtrat zur 15%igen Reduzierung des motorisierten Verkehrs bis 2020 verpflichtet. Der Runde Tisch Radverkehr muss deshalb endlich zur Chefsache werden, damit sich MitbürgerInnen und Vereine beteiligen.
Den verstärkten Ausbau des Busnetzes
Durch Busbeschleunigung, Vorrangschaltung an den Ampeln, Verflüssigung des Verkehrs auf der Hauptstraße, weitere Taktverdichtungen auch an Wochenenden, Optimierung der Linienführung, Verdichtung der Haltestellen und Einsatz von leiser und umweltfreundlicher Hybridtechnik muss der Busverkehr noch attraktiver werden. Unsere Forderung von 2008 nach einem City-Ringbus wurde vom Seniorenbeirat aufgegriffen. Mit ihm werden Innenstadt und Läden optimal erreichbar. Parkplätze, Geschäfte, Krankenhaus und Rathaus und Landratsamt werden miteinander verbunden und müssen nicht mehr alle einzeln mit dem Auto angefahren werden. Das Zusammenspiel zwischen MVV und AST (Anrufsammeltaxi) in den späten Abendstunden muss optimiert werden, um Leerfahrten zu vermeiden.
Die Einrichtung von Mobilitätsstationen in unserer Stadt,...
als großflächiges Angebot von Carsharing-Stationen (z.B. Stattauto), kombiniert mit Radlverleih (z.B. Call a bike, Nextbike) und MVV- und DB-Fahrkarten Automat.
Den sofortigen S4-Ausbau zwischen München und Buchenau
Nur auf eigenen Gleisen können Pünktlichkeit, Taktverdichtung und Barrierefreiheit gewährleistet und die skandalöse Überfüllung der Züge verringert werden. Als Übergangslösung sollen umgehend Sprinterzüge direkt zum Hauptbahnhof München eingesetzt werden. Wir sind große Kreisstadt und deshalb sollten auch Regionalzüge hier halten.

Häufig gestellte Fragen

1Radverkehr fördern – kann das unsere Verkehrsprobleme lösen?
Ja, zumindest in der Stadt kann das Fahrrad maßgeblich zu sicherem, gesundem, schnellem und umweltfreundlichem Verkehr beitragen. Überall auf der Welt setzen Städte auf mehr Radverkehr und verbessern die Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer. Das Rad ist ein Problemlöser, weil es Platz spart, Abgase vermindert und preisgünstige Infrastrukturentwicklung ermöglicht. Obendrein ist Radverkehr gesund und senkt die volkswirtschaftlichen Kosten im Gesundheitssystem. Deswegen setzen wir GRÜNE uns dafür ein, dem Rad viel größere Priorität in der Verkehrspolitik zu verleihen. Radfahren muss für alle Menschen, vom Sieben- bis zum Siebenundsiebzigjährigen, sicherer werden.