Der GRÜNE Kreisverband Fürstenfeldbruck positioniert sich zu den geplanten Abbauarbeiten im Rothschwaiger Forst.
Die Regionalplanung, welche den Rahmen für die kommunale Planung setzt, sieht rund 18 Hektar Wald als Vorranggebiet für Kiesabbau vor. Planungsgrundsätze müssen hier neu und zeitgemäß abgewogen werden, auch der Freistaat Bayern ist hier über den Landesentwicklungsplan in der Pflicht. Wir brauchen endlich eine klimaschutz-freundliche Regionalplanung!
Gerade die Bayerischen Staatsforsten, in deren Besitz das umstrittene Stück ist, müssen bayernweit Vorreiter beim Schutz dieses wertvollen Ökosystems werden, so die Forderung der GRÜNEN.
„Walderhalt muss auch in Fürstenfeldbruck im Vordergrund stehen. Das anliegende Trinkwasserschutzgebiet der Stadt Fürstenfeldbruck sowie der Waldlehrpfad als Bildungsinstitution dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Gewinnerzielungsabsichten müssen in den Hintergrund treten. Wir müssen jetzt mutig handeln. Walderhalt, Waldschutz und die Förderung der Biodiversität im Lebensraum Wald sind als prioritäre Ziele anzuerkennen. Richtig bewirtschaftete Wälder können dauerhaft als CO2-Senke wirken und fungieren damit als Rettungsanker für den Klimaschutz. Um zukünftigen Generationen eine sozial-ökologische Zukunft zu ermöglichen, ist ein radikales Umdenken hier unerlässlich.“ so Gina Merkl, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND.
„Nicht erst die Folgen der Klimakrise zwingen uns dazu, die Funktionen des Waldes neu zu bewerten. Die bereits 2007 auf Bundesebene beschlossene „Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt“ hatte das Ziel, bis 2020 fünf Prozent der deutschen Wälder ihrer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Dieses Ziel wird Bayern weit verfehlen und der Umgang mit dem Rothschwaiger Forst trägt erheblich dazu bei.“, erläutert Beate Walter-Rosenheimer, Bundestagsabgeordnete.