Wir wollen unseren Kindern und Enkelkindern die Welt in einem guten Zustand hinterlassen. Deshalb unterstützen wir den konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien aus der Region. Wir sagen der Energieverschwendung den Kampf an.

Landkreis und Stadt haben sich ambitionierte Ziele gesetzt, doch bei der Umsetzung hapert es: So wurden im Haushalt 100 000 € für den Ausbau des Radverkehrs nicht abgerufen. Neubaugebiete werden mit Norddächern ausgewiesen und damit der Einsatz von Photovoltaik verhindert.

Wir stehen für:

Eine Energiewende mit Schwung: 333 Solardächer pro Jahr und mehr
Der im Stadtrat einstimmig beschlossene Aktionsplan für nachhaltige Energie muss endlich umgesetzt werden. Wir wollen wieder Schwung hineinbringen. Erste Aktion: 333 Solardächer pro Jahr – dann ist das Ziel „10 Prozent Photovoltaik-Strom bis 2020“ kein Problem.
Eine Energiewende für alle, auch für Leute mit wenig Geld
Um komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen, müssen alle mitmachen können, egal ob reich oder arm, ob im eigenen Heim oder zur Miete. Andere Städte machen es längst vor, bieten Stromsparberatung und effiziente Haushaltsgeräte für finanzschwache Haushalte oder koppeln die zulässigen Mieten für Transfergeldempfänger an die Energieeffizienz der Wohnungen, so dass die Stadt nebenbei auch noch Geld spart durch geringere Heizkosten.
Eine bürgernahe Energiewende vor Ort
Einzelne Vorbildprojekte nützen wenig. Wir wollen alle Entscheidungen im Stadtrat darauf abklopfen, ob sie Energiewende und Klimaschutz voranbringen. Damit sind wir die Verbündeten der Radverkehr-, Klimaschutz- und Energiebeauftragten.
Kooperation und Wettbewerb der Ideen
Klimaschutz und Energiewende sind eine gesellschaftliche Mammutaufgabe. Statt auf sinnlose Konkurrenz zwischen Parteien setzen wir auf konstruktive Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf einen regen Wettbewerb der guten Ideen zum Nutzen aller!

Übrigens: Die Wissenschaft ist sich längst einig. Wir sägen an dem Ast, auf dem wir sitzen. Wenn wir weiter Öl, Kohle und Erdgas verbrennen wie bisher, „vermüllen“ wir unsere Atmosphäre und hinterlassen unseren Kindern bereits im Jahr 2060 eine Welt, die im Schnitt mindestens vier Grad wärmer ist als vor der Industrialisierung. Die dramatischen Folgen sind heute schon sichtbar. Die Wetterextreme im Jahr 2013 mit dem zweiten „Jahrhunderthochwasser“ innerhalb von 10 Jahren müssen uns alle wachrütteln.

Krempeln wir die Ärmel hoch und packen wir die Energiewende gemeinsam an!

Häufig gestellte Fragen

1Schaden Windkraftanlagen der Natur und Artenvielfalt?
Beides stimmt nicht. Wir Grüne stehen für eine naturverträgliche und bürgernahe Energiewende. Energie aus Wind, Sonne und Wasser muss im Einklang mit der Natur ausgebaut werden. Klima- und Artenschutz sind Ziele von überragendem gesellschaftlichem Interesse. Der Bau von Windrädern ist kein Selbstzweck, sondern erforderlich, um die globale Erhitzung noch auf 2, möglichst 1,5 Grad Celsius, einzudämmen. Gelingt das nicht, wird das Artensterben sich rapide beschleunigen. Die lokalen Konflikte zwischen Naturschutz und Windkraft müssen und können dagegen gelöst werden – durch frühe Beteiligung, die Ausweisung von Vorrang- und Tabuflächen sowie die Berücksichtigung ökologischer Erfordernisse. Verantwortliche Politik löst Probleme im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und schürt sie nicht.
2Fehlt der Windkraft die Akzeptanz in der Gesellschaft?
Dieser Eindruck wird in vielen Medienbeiträgen, die über Anti-Wind-Initiativen berichten, tatsächlich erweckt. Wissenschaftliche Erhebungen zeichnen aber ein etwas anderes Bild. Je nach Umfrage stehen demnach etwa 70 bis über 80 Prozent der Menschen dem Windkraftausbau positiv gegenüber. In Regionen, in denen bereits viele Windräder stehen, ist die Akzeptanz übrigens höher als in Gebieten ohne Windkraft. Dennoch darf man Windkraftprojekte nicht über Köpfe der Leute hinweg ausbauen. Wir sind für eine frühzeitige und wirksame Beteiligung, transparente Planungsverfahren und wollen, dass die Menschen in der Region auch wirtschaftlich von den Windparks profitieren. Denn die Akzeptanz hängt entscheidend davon ab, ob erneuerbare Energien in der Region verwurzelt sind.