Unterwegs in Emmering - Mobilität

Mobilität für die täglichen Wege und die Freizeit muss für alle Emmeringer, ob jung oder alt, unabhängig vom Geldbeutel möglich sein! Wir GRÜNE wollen einerseits die fußläufige Nahversorgung sichern und andererseits eine Umsteuerung weg vom motorisierten Individualverkehr fördern. Wir setzen folgende Schwerpunkte:

Rad nutzen, Auto stehen lassen

Wir GRÜNE setzen uns ein für den Ausbau des Radwegnetzes in der Gemeinde. Denn ein Radweg ist mehr als eine weiße Linie auf dem Gehsteig! Neben vielen Detailmaßnahmen – etwa Randsteinabsenkungen, Aufhebung des Fußweg-Benutzungszwangs für Radler an der Brucker/Emmeringer und Roggensteiner Straße, Reparatur des asphaltierten Hölzl-Fahrradwegs, Verbesserung der Radverkehrssicherheit in der Estinger Straße – unterstützen wir den Bau des Radfernwegs für Pendler an der S-Bahn Richtung München. Gemeinsam mit dem Kreis wollen wir hier die Planungen beschleunigen und fordern Taten statt Worte! Und auch für den Freizeitverkehr sind Verbesserungen nötig, z.B. Erschließung Emmeringer Leite, bessere Befestigung des Radwegs entlang des Fliegerhorsts nach Gernlinden.

Öffentlichen Nahverkehr und nachhaltige Mobilität fördern

Wir setzen uns ein für eine weitere Vernetzung der Buslinien in Emmering, etwa durch „Kreuzung“ der Buslinien 843 und 844, um allen Bürger*innen möglichst einfache Verbindungen in alle Richtungen, innerorts, zu den S-Bahnen und zwischen den S-Bahn-Linien zu ermöglichen. Wir wollen Taktlücken schließen und auch spätabends und am Wochenende ein attraktives Angebot stellen. Gemeinsam mit dem Landkreis wollen wir auf der MVV-Tarifreform aufbauen und Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vergünstigen (z. B. 1 €- Ticket). Eine Fahrt nach München muss günstiger sein als mit dem Auto!

Zur Anbindung eines konzeptionell geänderten Gewerbegebietes, mit weniger LKW-Verkehr, unterstützen wir den viergleisigen Ausbau der S4 – mit Taktverkürzung und auch S-Bahnstation in der Unteren Au. Wir verstehen den Ausbau als Investition in die Zukunft! Für die Pendler*innen unter den Emmeringer*innen bietet der Ausbau eine Verbesserung der Verbindungen und eine höhere Betriebsqualität. Für die Anwohner wollen wir keine Nachteile, weshalb wir uns für Schall- und Landschaftsschutzmaßnahmen einsetzen. Auch müssen wir die Querung der Bahnstrecken sicherstellen, z.B. Fuß/Rad-Unterführung zur Emmeringer Leite an der Rodelbahn.

Den Straßenraum zurück erobern

Wir GRÜNE setzen uns ein für die Ausweisung der Hauptstraße als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit „Tempo 20-Zone“, einhergehend mit einer baulichen Umgestaltung. Wir wollen die Hauptstraße von einer Schneise für Durchgangsverkehr zu einem Begegnungsort für uns Emmeringer*innen machen.

Verkehr regional anstatt kommunal denken! Durchgangsverkehr reduzieren, Vorrang für Sicherheit

Wir GRÜNE sind gegen den Bau neuer Straßen. Bayern ist heute schon deutscher Meister im Flächenverbrauch. Neue Straßen bringen nur mehr Verkehr. Die Verkehrsströme in der Region müssen gemeinsam gedacht werden – Einzellösungen wie die immer wieder diskutierte Hölzl-Trasse oder auch die bereits beschlossene Süd-West-Tangente Olching sind kontraproduktiv. Auch wenn es keine einfachen Lösungen gibt, wollen wir Emmering mittelfristig vom Durchgangsverkehr (Emmeringer Straße, Estinger Straße, Hauptstraße) entlasten und auch den LKW-Verkehr (Roggensteiner und Estinger Straße) reduzieren. Wir wollen Temporeduzierungen oder Kreisverkehre (Einmündung Dachauer/Estinger Straße) wo es sinnvoll ist fördern und speziell vor Schule und Kindergärten Gefahrenpunkte entschärfen.

Über den Tellerrand schauen: Innovative zukunftsfähige Mobilität

Emmering muss Flagge zeigen bei neuen Mobilitätskonzepten, etwa durch Förderung von E-Bikes und Lastenräder, Einrichtung von nutzernahen Mobilitätsstationen, E-Autos und Car-Sharing-Angeboten in der Gemeinde.

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