Bei der Entwicklung des Fliegerhorstes wird die Bürgerbeteiligung nach unserem Willen zu einer unabdingbaren Einrichtung werden. Gerade in einem Zeitalter, wo jede/jeder mit jeder/jedem vernetzt ist, müssen die Planungen transparent und mit großer Beteiligung der Bürger stattfinden. Ein Stuttgart 21 und damit einen Streit in der Bürgerschaft darf es beim Fliegerhorst nicht geben.

Architektur, städtebaulicher Entwurf und ökologische und soziale Verträglichkeit müssen einen höheren Stellenwert bekommen. Wir brauchen Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit. Das Geld darf nicht mehr die Hauptrolle spielen und am Ende ein Investor von außen entscheiden, wie es in Bruck aussieht.

Unser Ziel ist es, durch einen Stadtgestaltungsbeirat, Bausünden zu vermeiden. Überdimensionierte und architektonisch fragwürdige Bauwerke – z.B. die Sparkasse am Hauptplatz, das Landratsamt, der City Point usw. – sollen in Zukunft gar nicht mehr entstehen. Ein zusätzliches beratendes Gremium aus qualifizierten Architekten bzw. Stadtplanern mit lokalem Bezug könnte von außen ein Auge gerade auf solche umstrittenen Projekte werfen, um das Gesicht der Stadt gleichzeitig zu bewahren und positiv zu entwickeln.